Investieren in Waldfonds - was beachten?

Waldfonts gesucht? Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über Waldfonds, die Geldanlage in diesem Bereich und was man bei Waldfonds investment beachten sollte.

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Sinnvoll in Holz investieren

Mehr und mehr kommen Waldfonds, eine der alten Tradition des Investments, in den Fokus moderner Anleger. Bei dieser Anlageform wird Kapital in offene oder geschlossene Fonds mit dem Fokus Holz investiert. Bei offenen Waldfonds handelt es sich um ein breit gestreutes Investment in Aktien an Unternehmen der Holz Wertschöpfungskette. Diese Waldfonds werden an der Börse gehandelt, wo täglich der Wert der Anteile festgestellt wird und Anteile täglich ge- und verkauft werden können. Das Portfolio eines offenen Waldfonds wird durch den Fondmanager der Investmentfirma festgelegt und optimiert. Hier ist es auch möglich in Holz Zertifikate (sehr spekulativ) zu investieren.

Anleger die ihr Geld in ein oder mehrere spezielle Projekte mit dem Fokus Wald investieren wollen wählen einen der geschlossenen Waldfonds. Aber was ist ein geschlossener Waldfond? Die normale Rechtsform eines geschlossenen Fonds ist die Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH & Co. KG). Die Kommanditanteile an der Gesellschaft werden über einen bestimmten Platzierungszeitraum – bis zur Erreichung der Eigenkapitalquote - zum Verkauf angeboten, danach wird der Waldfond geschlossen, das heißt es werden keine weiteren Anlagen angenommen. Die Anteile an geschlossenen Fonds sind langfristig und ihre Dauer wird vertraglich festgelegt. Sie werden nicht an der Börse gehandelt, was den Vorteil hat, dass es sich somit hier im keine spekulative Geldanlage handelt. Die Verantwortung für das eingezahlte Kapital übernimmt der Fondmanager der Gesellschaft.

Holz ist sehr geduldig

Investitionen in Holz gibt es schon lange. Diese stabile Sachwertanlage hat den Vorteil, dass sie wächst und wächst, unabhängig von Krisen. Holz ist ein sehr vielseitiger Rohstoff und erlebt eine ständig wachsende Nachfrage, die den ständig schrumpfenden Waldflächen gegenübersteht. Dieses Ungleichgewicht führt zu steigenden Preisen. Wie bereits angesprochen wächst Holz unabhängig von Preisentwicklungen und Krisen. Ein Vorteil bei einer Investition in einen geschlossenen Waldfond ist, dass in Zeiten von niedrigen Preisen oder Krisen, beschlossen werden kann, dass das Holz länger stehen gelassen wird, bis das sich die Zeiten bessern. Um eine Diversifikation der Geldanlage in einem geschlossenen Waldfond zu erreichen, werden Waldgebiete mit Baumbeständen verschiedenen Alters erworben.

Zu beachten ist auf jeden Fall, das so gut wieder jeder Waldfond Waldstücke im Ausland kauft. Beliebte Länder sind Rumänien, da es hier noch große unerschlossen Waldgebiete gibt, genauso wie die USA und Mittelamerika wo Holz auf Grund des Klimas 3-4 Mal so schnell wächst wie in Europa.

FSC Label – wichtig als Anlagekriterium in Waldfonds

fsc-logo  - waldinvestmentEin wichtiges Kriterium ist das FSC Label für Wald. Das Leitbild des FSC ist die natürliche Waldgesellschaft. Baumarten, Pflanzen, Tiere und Pilze – alles was ohne menschlichen Einfluss im Wald vorkommt, bildet dieses System. Diese in Jahrtausenden entstandenen Lebensgemeinschaften sind sehr resistent gegen äußere Einflüsse wie Schnee, Sturm, Feuer oder Klimaveränderungen.

Forstbetriebe, die ihre Wälder nach den FSC-Standards bewirtschaften, tragen einen großen Teil dazu bei, diese natürlichen Waldgesellschaften zu erhalten oder neu zu schaffen. Bei Projekten die nicht FSC-zertifiziert sind kann es sein, dass diese nicht sozial und ökologisch nachhaltig handelt und es sich um Monokulturen handelt die im Raubbau abgeholzt werden.

Es soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass das FSC Label durchaus auch in der Kritik steht zu wirtschaftsnah zu sein und das zu leichtfertig das Siegel an Forste vergeben wird. Ein ausführlicher Artikel zu Holzzertifikaten finden sie zum Beispiel hier: http://www.kaminholz-wissen.de/holzzertifikate-fsc-pefc.php

Probleme bei Holzinvestments

Waldfonds sind nicht ganz Risikolos. Da viele der Investments in eher unsicheren Ländern mit zum Teil totalitären oder zumindest nur pseudo-demokratischen Regierungen getätigt werden, kann es möglich sein, dass in den langen Laufzeiten der Waldfonds zu Enteignungen und damit zum Totalverlust für die Anleger kommen kann. Aber auch Naturkatastrophen können zu Verlusten führen, wenn kurz vor der möglichen Ernte ein Waldbrand oder Sturm große Teile der Holzplantagen zerstören. Außerdem sind die Beispielhaft angenommenen zu erzielenden Holzpreise zur errechnung der Rendite oft zu hoch angesetzt, da hier nicht mit dem minderen Wert der Plantagenhözer gerechnet wird, sondern mit den im Urwald "natürlich" gewachsenen Hölzern, die regelmäßig höhere Preise auf dem Markt erzielen. Waldbrand - Flammen an BäumenDie oft versprochenen 10, 12 oder sogar 14% Rendite sind bei Laufzeiten von 20 Jahren und mehr immer reichlich spekulativ und von sehr vielen wenns und abers begleitet und meist auf den "Best Case" gerechnet. Trotz dieser Kritik kann ein Investment in Waldfonds durchaus als Geldanlage recht interessant sein und durchaus gute Rendiete bringen.

Auch hier ist wieder darauf hinzuweisen, jedes Angebot eines Waldfonds auf Sicherheit und Transparenz zu untersuchen. Bei Zweifeln sollte man weitersuchen, bis man ein überzeugendes und vertrauenserweckendes Angebot gefunden hat.

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