Geldanlage in Windenergie - Möglichkeiten, Chancen & Risiken

Geldanlage in Windenergie – hat das noch Zukunft?

Auch wenn man in letzter Zeit viele negative Berichte zum Thema Windenergie gelesen und gehört hat, stehen die Zukunftschancen durchaus noch immer gut für den Bereich der Geldanlage in Windkraft. Allerdings muss man tatsächlich feststellen, dass seit Beginn der noch immer laufenden Insolvenz (Stand Mai 2014) der Firma „Prokon“ der Hype zum Thema Windenergie einen gehörigen Dämpfer abbekommen hat. Auch die durchaus nicht geringen Schwierigkeiten Offshore Windparks in wirtschaftlich sinnvoller Größenordnung zu errichten und die dabei entstehenden Kosten in den Griff zu bekommen werden uns sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen und tragen derzeit nicht unbedingt zu einem guten Gefühl bei der Geldanlage in Windenergie bei und lassen so manchen Anleger davon abrücken in Windkraft zu investieren.

Nichts desto Trotz ist Windenergie noch immer einer der großen Treiber auf dem Weg in eine nachhaltige Energiegewinnung in Deutschland. So werden über 40% der nachhaltig produzierten Energiemenge aus Windkraft gewonnen und es ist auch seitens der Bundesregierung nicht abzusehen, dass der Bereich Windenergie an Bedeutung für den Energiewandel in Deutschland verlieren wird. Man kann also durchaus noch immer darüber nachdenken einen Teil seiner Geldanlage in Windkraft und angrenzender Technologien zu investieren. Denn sollten die bestehenden Probleme in absehbarer Zeit gelöst werden und auch in großem Stil rentabel mit offshore Windparks Energie erzeugt werden, können für Anleger die zeitig in Windkraft investieren durchaus gute Renditen möglich sein.

Pro und Kontra Geldanlage in Windenergie

Pro`s zur Geldanlage in Windenergie

• Deutschland als Vorreiter kann sein Know-How exportieren
• Damit werden Arbeitsplätze am Standort Deutschland geschaffen
• Windenergie ist ein Hauptbestandteil der Energiewende in den Augen der Bundesregierung
• Trotz verschiedener Krisen wird weiter gut in den Bereich der Windenergie investiert

Risiken bei Geldanlage in Windkraft

• Der Widerstand für Onshore Anlagen wächst bei der Bevölkerung weiter
• Dadurch wird die Standortwahl für neue Onshore Anlagen immer schwieriger
• Im Offshore Bereich fehlt noch viel Erfahrung mit großen Anlagen
• Offshore hat hohe Wartungs- und Instandhaltungskosten gegenüber Onshore
• Um wirtschaftlich zu sein sind große Windparks erforderlich, die hohe Investitionen benötigen und damit nur Langfristig rentabel arbeiten können.
• Energie-Infrastruktur muss erst massiv erweitert werden um den produzierten Strom auch zum Verbraucher zu transportieren

In Windkraft investieren – Möglichkeiten

Wer in Windkraft investieren möchte hat die Qual der Wahl. Wer so direkt wie Möglich eine Geldanlage in Windenergie machen möchte kann durchaus auch in ein eigenes Windrad zur Energieerzeugung investieren und eine Rendite mit dem erzeugten Strom erwirtschaften. Allerdings ist diese Anlageform nur dann sinnvoll wenn man breit ist Zeit in tiefergehendes Know-How zum Betrieb solch einer Anlage zu investieren um die Risiken für sich selbst realistisch abschätzen zu können. Dazu ist ein hohes Investitionskapital erforderlich um so etwas realisieren zu können.

Einfacher geht eine Geldanlage in Windkraft mit einer direkten Beteiligung an Windkraftanlagen anderer Betreiber bei denen man auch am erwirtschafteten Gewinn partizipiert. Allerdings ist man hier auf die Expertise und die strategischen Entscheidungen Dritter angewiesen und man hat keinen oder kaum Einfluss auf Unternehmensentscheidungen.

Als massentaugliche Alternative um in Windkraft zu investieren bieten spezielle Windenergie oder auch Nachhaltigkeitsfonds eine interessante Alternative um auch mit kleinem Budget an der Windkraft und seinem Zukunftspotential mit zu verdienen. Aber auch hier gilt genau hinzusehen welche Unternehmen im Fonds enthalten sind um „faule Eier“ nach Möglichkeit auszuschließen.

Fazit zur Geldanlage in Windkraft

Wer sein Geld zurzeit gerne in Windkraft anlegen möchte sollte sich eingehend mit der Materie beschäftigen. Einfach ein paar Aktien von Betreiber XY zu zeichnen kann ein gehöriger „Schuss in den Ofen“ werden, da die wirtschaftliche Lage von Betreibern und/oder Herstellern von Windkraftanlagen ohne Detaileinblicke in die Branche zu schwierig zu beurteilen sind. Befasst man sich aber mit der Materie, kann in Windkraft investieren durchaus lohnend sein und vor allem langfristig gute Renditen abwerfen.